Die Kettwiger Sozialdemokraten unterstützen die Initiative von DJK Blau-Weiß Mintard, wieder eine direkte Busverbindung von Kettwig nach Mintard zu etablieren.
„Mit der Linie 132 hatten wir vor mehreren Jahren bereits eine direkte Verbindung von Kettwig nach Mintard und zurück. Die Einstellung dieser Busverbindung stieß schon damals auf Unverständnis. Viele Kettwiger Kinder und Jugendliche spielen bei Blau-Weiß Mintard Fußball. Kinder und Jugendliche aus Mintard wiederum besuchen hier die Kita oder Schule und haben Freundinnen und Freunde hier. Und zu guter Letzt ist Kettwig auch für Menschen aus Mintard nicht nur geographisch näher als die nächste Einkaufsmöglichkeit in Mülheim. Deshalb ist die aktuelle Forderung, wieder eine direkte Verbindung zwischen den benachbarten Stadtteilen zu schaffen, ebenso gut wie überfällig. Wenn man die Menschen dazu bringen möchte, den Nahverkehr zu nutzen, dann muss man schnelle und direkte Verbindungen schaffen. Deshalb unterstützen wir als Kettwiger SPD die Initiative“, so Susanne Gilbert, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX.
Konkrete Vorstellungen hat bereits der Kettwiger Ratsherr Daniel Behmenburg: „Eine neue Linie wäre natürlich wünschenswert, ist aber immer mit einer starken Kostensteigerung verbunden. Wenn dieses ein Problem ist, sollte man schauen, wie man Anpassungen im aktuellen Angebot vornehmen kann. Man könnte stattdessen überlegen, die Linie 134, die momentan in Mintard endet, bis nach Kettwig zu verlängern. Hier müsste dann aber auf jeden Fall die bisherige Taktung von 60 Minuten verbessert werden. Das käme auch den Mintardern zugute, die diesen Takt seit langem als unattraktiv bemängeln. Ganz nebenbei hätte man so übrigens eine weitere Anbindung von Kettwig vor der Brücke an das Kettwiger Stadtteilzentrum geschaffen.“
Die Kettwiger Sozialdemokraten haben diesbezüglich auch bereits Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen der SPD Mülheim aufgenommen, um dieses über Stadtgrenzen gehende Thema gemeinsam anzupacken.
„Wer übrigens bei einer Anbindung von Kettwig an Mintard auf die Linie 151 verweist, der zeigt eigentlich nur, dass er selber noch nie den Nahverkehr richtig genutzt hat. Die Fahrt über den Mülheimer Hauptbahnhof bzw. die Mülheimer Stadtmitte ist ein großer Umweg. Eine Fahrt von eigentlich nur zehn Minuten kann so schnell eine Stunde oder länger dauern. Zudem könnte dieses auch einen höheren Fahrpreis bedeuten. Fernab ist der 151er mit der aktuellen Taktung sowie dem frühen Betriebsschluss und den Umsteigezeiten keine zeitgemäße Alternative“, so Behmenburg abschließend.
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