SPD-Fraktion kritisiert die schwarz-grünen Kürzungspläne im Landessporthaushalt.
Die SPD-Ratsfraktion hat mit Bestürzung auf den Brandbrief des Essener Sportbundes gegen die Mittelkürzungen der schwarz-grünen Landesregierung für den Sportbereich im Landeshaushalt 2024 reagiert.
Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Ingo Vogel: „Die Planungen der schwarz-grünen Landesregierung sind ein absolut fatales Signal an die Essener Sportlandschaft. Die neue Zielvereinbarung des Landes mit dem Landessportbund aus Februar dieses Jahres atmet einen ganz anderen Geist. Hier haben die Vereine sich zurecht Hoffnungen gemacht, dass die Regierung Wüst ihrer Ankündigung ‚Sportland Nr. 1‘ auch Taten folgen lässt. Stattdessen wird nun pauschal ohne nachzudenken der Rotstift im Sport angesetzt. Ich erwarte hier von der schwarz-grünen Kooperation im Essener Stadtrat, dass sie merkbar auf ihre Parteikolleginnen und Parteikollegen im Landtag einwirken.“
„Die pauschalen Mittelkürzungen treffen unsere Vereine in einer ohnehin schon schweren Zeit. Nach der Corona-Zeit und jetzt im Angesicht stark steigender Kosten brauchen unsere Vereine Unterstützung. Sie sind nun an die Grenze dessen geraten, was sie leisten können. Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier um mehr geht als die sportliche Betätigung. Hier wird ein Beitrag zur gesunden Lebensweise geleistet, Kinder von der Straße geholt, hier wird im Teamgeist und Fair Play vermittelt und noch vieles mehr. Jeder Euro, der hier investiert wird, kommt mehrfach zurück. Als SPD-Fraktion im Sport stehen wir hier fest an der Seite unserer Vereine und werden für ihre Interessen auch weiter streiten. Der Essener Sportbund kann sich sicher sein, dass wir beim Protest gegen die schwarz-grüne Streichliste an seiner Seite stehen“, so der sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Daniel Behmenburg.
„Wenn man zum Beispiel einmal die Förderung bei den Übungsleiterinnen und Übungsleitern betrachtet, wird die Dramatik besonders deutlich. Unsere Vereine haben ohnehin schon Probleme, Aktive zu finden. Wie in vielen anderen Bereichen ist nach der Corona-Pandemie auch im Sport der Einsatz der Ehrenamtler zurückgegangen. Hier müssen Anreize gegeben werden. Deshalb ist nach fünf Jahren eine Erhöhung dieser Mittel eigentlich dringend geboten und ist von uns auch für 2024 erwartet worden. Stattdessen finden wir im Haushaltsentwurf nun auch hier eine Kürzung. Das kann so nicht stehen bleiben. Insbesondere der organisierte Sport verdient Respekt, Wertschätzung und Unterstützung der öffentlichen Hand. Das sind wir unseren Vereinen und dem Ehrenamt schuldig“, ergänzt Sportausschussvorsitzender Michael Schwamborn.
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