Wieder einmal standen bei CDU und GRÜNEN Befindlichkeiten und nicht die Sache im Vordergrund.
Auch in der Woche nach der Ratssitzung kann Ratsfrau Michaela Heuser das ablehnende Votum der schwarz-grünen Koalition im Stadtrat zur Bezirkssportanlage Oststadt nicht fassen: „Ich habe es sehr begrüßt, dass wir das Thema Bezirkssportanlage Oststadt auf die Tagesordnung bekommen haben. Gab es doch im letzten Jahr mehrere fraktionsübergreifende Termine vor Ort, bei dem sich alle Anwesenden einig waren, dass hier was getan werden muss. Insbesondere MTG Horst als einer der größten Essener Vereine stand im Fokus. Für uns als SPD war immer klar: Wenn hier einmal die Bagger anrücken, dann sollte auch so viel wie möglich erledigt werden, denn eine Baustelle stellt Vereinsleben und Trainingsbetrieb immer vor eine große Herausforderung und ist immer mit Einschränkungen verbunden. Deshalb haben wir ergänzend zu dem Ansinnen von CDU und GRÜNEN, das Umkleidegebäude zu sanieren, auch den Kunstrasenplatz und die dringend benötigte Kunststofflaufbahn beantragt. Das auch vor dem Hintergrund, dass die Sportlerinnen und Sportler genau diesen Wunsch geäußert haben. Der Ball liegt nun auf dem Feld von schwarz-grün, Ihr Votum noch einmal zu überdenken, um die bestmögliche Lösung auf der Bezirkssportanlage Oststadt zu erzielen. Wir sind weiterhin gesprächsbereit.“
„Wenn man den Gang der Diskussion betrachtet bekommt man schon Zweifel daran, ob das anscheinend auf Drängen der CDU zustande gekommene ‚Nein‘ der schwarz-grünen Mehrheit nur auf sachlichen Erwägungen fußt. Problematisch war für die Kolleginnen und Kollegen der Union nach eigener Aussage in der Sitzung des Sportausschusses der Umbau des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz. Deshalb haben wir diesen Punkt aus dem Antrag herausgenommen, um so als Kompromiss zu einer Entscheidung im Sinne der Sportler zu kommen. Aber auch das konnte die Mehrheitskoalition nicht zur Zustimmung bewegen. So liegt der Verdacht nahe, dass man hier wieder einmal einfach keinem fremden Antrag zustimmen wollte. Koalitionsräson für Sachargumenten scheint die Devise gewesen sein. Ich danke aber den Kolleginnen und Kollegen der FDP und des EBB, die im Sinne der Sache nach der Antragsänderung Ihr ursprüngliches Votum überdacht und dem Antrag zugestimmt haben. So funktioniert ein konstruktives Miteinander“, so Heusers Kollege Daniel Behmenburg, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
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