Weltspiele können Motor für die gesamte Rhein-Ruhr-Region sein.

„Die SPD-Fraktion ist enttäuscht über die Vorentscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, mit Queensland für die Ausrichtung der Spiele im Jahr 2032 in den gezielten Dialog zu treten. Den Grundgedanken unserer Bewerbung würde ich aber nicht aufgeben und weiter daran arbeiten. Olympia bietet die Chance, unsere Metropoleregion und damit auch unsere Stadt der ganzen Welt bekannt zu machen, unsere Talentschmieden des Sports in den Vordergrund zu rücken wie auch die vielfältige Landschaft unseres Breitensports zu präsentieren und voranzubringen. Und dabei können wir noch notwendige Infrastrukturprojekte für die Region umsetzen. Wichtig ist, dass es Spiele des Sports, der Menschen und der Region sind und nicht der Funktionäre. Die Bürgerinnen und Bürger und die Vereine müssen von Beginn an Teil der Idee sein und einbezogen werden. Das kam dieses Mal vielleicht zu spät und hat dem australischen Brisbane einen Zeitvorsprung verschafft. Nun gilt es in einem nächsten Schritt die Menschen mit einem Ratsbürgerentscheid abstimmen zu lassen“, so Michael Schwamborn, Vorsitzender des Sportausschusses.

Daniel Behmenburg, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen, ergänzt: „Es war und ist die richtige Idee, die Olympischen und Paralympischen Spiele in die Rhein-Ruhr-Region zu holen. Hinter dieser Idee stehe ich weiterhin. Es gibt zu denken, dass wohl die starke Unterstützung des Australischen Olympischen Komitees Brisbane in die Pool Position gerückt hat. Diese Unterstützung hat hier bei uns gefehlt. Nachdem es den Verantwortlichen schon in Hamburg und München nicht gelungen ist, die Menschen mitzunehmen, sollte der aktuelle Rückschlag Anlass genug sein, die Olympischen Strukturen hier in unserem Land zu reformieren. Zuviel Menschen hier verbinden den Begriff nicht mehr mit dem olympischen Gedanken von Spielen im Dienste der Gesellschaft, sondern mit Korruptionsgeschichten, Dopingskandalen und überteuerten Luftschlössern. Deshalb würden die Spiele in der weitläufigen, weltoffenen und anpackenden Rhein-Ruhr-Region auch für die Marke ‚Olympia‘ die Chance auf einen Neustart eröffnen. Wir haben nun ein wenig mehr Zeit bekommen, das Olympische Feuer in den Köpfen und Herzen der Menschen hier zu entfachen. Daran werden wir uns aktiv beteiligen.“


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