Der Bredeneyer Ratsherr Hannsjürgen Spieß und die Bredeneyer SPD-Bezirksvertreter Katja Geier und Daniel Behmenburg begrüßen die Ankündigung von Planungsdezernent Hans-Jürgen Best, die Idee einer Stadtbahnlinie U12 im Essener Süden mit erhöhten Bahnsteigen nicht weiter zu verfolgen.

Dazu der Ratsherr Hannsjürgen Spieß: „Die Ankündigung von Herrn Best ist zu begrüßen, stadtplanerisch wäre diese Alternative blanker Wahnsinn gewesen. Es ist nicht auszumalen, wie der Charakter der Bredeneyer Straße durch die hohen Bahnsteige zerstört würde. Auch die breiteren Stadtbahnwagen sind auf der engen Straße ein Problem: Mit Sicherheit würden viele Parkplätze wegfallen und auch Baumfällungen werden für die längeren Bahnsteige nötig sein. Deshalb ist das klare Nein des Planungsdezernenten in Richtung EVAG zu begrüßen und ein wichtiges Signal für die Bredeneyer Bürgerinnen und Bürger.“

Katja Geier, für die SPD in der Bezirksvertretung IX, ergänzt: „Ein großes Problem sind auch die notwendigen Baumaßnahmen. Auf der gesamten Strecke müssten neue Gleise verlegt werden, die Bredeneyer Straße wäre lange Zeit für den Bahnverkehr überhaupt nicht nutzbar und für den Autoverkehr nur mit erheblichen Einschränkungen. Die Anwohner müssten auch lange Zeit mit der Dauerbaustelle leben und erhebliche Lärmbelastungen in Kauf nehmen. Hier bilden die Niederflurwagen, die auf der bisherigen Spurbreite ohne große Baumaßnahmen fahren können, eine gute Alternative.“

Daniel Behmenburg, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung IX, ergänzt: „Es ist begrüßenswert, dass die EVAG sich um eine zeitgemäße Anbindung von Bredeney Gedanken macht. Für Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und gebrechliche Menschen ist die 107 nicht nutzbar, die alten Wagen mit ihren hohen, steilen Stufen und engen Eingängen bieten für diese Menschen keine Gelegenheit, die Bahn zu betreten. Die angedachten Niederflurbahnen können hier eine Möglichkeit sein, jedoch muss dieses Konzept auch kritisch beleuchtet und eventuell leicht modifiziert werden. Die Richtung stimmt – Jetzt heißt es gemeinsam mit Experten der EVAG und den Bürgerinnen und Bürgern die Vor- und Nachteile zu diskutieren, um zu einer für alle zufrieden stellenden Lösung zu kommen.“


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