Bezirksvertreter wollen Thema per Dringlichkeit auf die Tagesordnung bringen
Irritiert haben die Bezirksvertreter von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen auf die aktuellen Medienberichterstattungen zum Thema „Rampe zum Ufer-Palais“ in Kettwig reagiert. In der vergangenen Sitzung der BV IX im Januar hatte Harald Neef (SPD) noch die Nachfrage an die Verwaltung gerichtet, bis wann die Rampe nun genau abgebaut wird, eine Antwort wurde für die kommende Sitzung der BV IX erwartet. Die Medien haben die Antwort der Verwaltung jedoch bereits vorweggenommen.
Das verwundert den Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Peter Maas: „Anscheinend wurde die Nachfrage der BV IX zuerst gegenüber der Presse beantwortet. Die Antwort kann uns jedoch nicht zufrieden stellen. Hier muss schnell gehandelt werden, es dürfen nicht über die Köpfe der Bezirksvertreter hinweg Fakten geschaffen werden. Deshalb haben wir beschlossen, das Thema per Dringlichkeit in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung zu behandeln.“
Die Bezirksvertreter wollen mit ihrem Dringlichkeitsantrag auch aufrütteln, denn das Ruhrufer wird ein Schwerpunkt der kettwiger Aktivitäten zum Kulturhauptstadtjahr. „Der Verein Stadt.Land.Ruhr.2010 mit seinen Aktiven hat mit viel Herzblut und viel Freizeit ein tolles Programm für das Kulturhauptstadtjahr in Kettwig aufgestellt. Diesem Projekt hat die Bezirksvertretung immer ihren Respekt gezollt, nun müssen wir für faire Rahmenbedingungen sorgen.“ so Daniel Behmenburg, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX. „Die Rampe war immer nur als Behelfslösung für den täglichen Schwerlastverkehr zu den Höchstzeiten der Baustelle gedacht, es war immer klar, dass dieses Provisorium für 2010 abgebaut werden sollte.“
„Vielleicht waren der Verwaltung die Aktivitäten am Ruhrufer nicht bewusst. Sollte die Verwaltung durch die Aufforderung zum Rückbau der Rampe bis zur Sitzung der Bezirksvertretung handeln und damit den Antrag überflüssig machen, wäre dieses am besten. Bis Mai ist es ja auch noch ein wenig hin, sodass ich hoffe, dass man vernünftig mit dem Bauherren darüber sprechen kann.“ so Bezirksvertreter Harald Neef, der ebenfalls überrascht ist, welche traurige Aktualität seine damalige Anfrage erreicht hat.
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